„Ein Siegelring ist schwer zu zeichnen:
Den höchsten Sinn im engsten Raum...”
Johann Wolfgang von Goethe
Mein Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit Siegeln und bewegt sich so zu großen Teilen im Bereich der Sphragistik oder Siegelkunde. Diese galt lange – im Rahmen der sogenannten Historischen Hilfswissenschaften – als etwas „verstaubt“.
Zunehmend werden Siegel aber als wichtige Quellen für die Geschichtswissenschaft gesehen, die verstärkt herangezogen werden. So gewinnt auch die Sphragistik wieder an Aktualität. Deshalb möchte ich diese Wissenschaft hier näher vorstellen:
b) als Verschlussmittel von Briefen oder auch Warensendungen (wie hier ein Lederbeutel mit Probemünzen): So konnte sichergestellt werden, dass diese nicht unbemerkt geöffnet wurden. |
Abb. in: Diederich, Toni: Die alten Siegel der Stadt Köln, |
c) als Beglaubigungsmittel von Urkunden: Urkunden waren (und sind) erst dann gültig und rechtswirksam, wenn sie besiegelt sind. |
Stadtarchiv Soest Abt. 1 Nr. 8333 |
Deshalb wurde das Siegel ab dem 11./12. Jahrhundert angehängt: Ein Faden oder ein Pergamentstreifen wurde an der Urkunde befestigt und Siegelwachs von vorne und hinten am Faden oder Pergamentstreifen aufgedrückt. |
Siegel an Stadtarchiv Soest Abt. A |
Siegel an Stadtarchiv Soest Abt. A |
Abb. in: Ewe, Herbert: Schiffe auf Siegeln, |
Ausgewählte Literatur:
Einige interessante Links zur Sphragistik:
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Letzte Änderung: 1. Juli 2018